Humanistenbibliothek in Sélestat

Nach vier Jahren Renovierung hat die Humanistenbibliothek in Sélestat (Schlettstadt im Elsass) am 23.06. ihre Türen wieder geöffnet. Die Bibliothek ist ein einzigartiges Zeugnis für die geistige Erneuerung, die das 14. Jahrhundert in Europa kennzeichnete. Die Stadt Sélestat hat dabei von der geographischen Lage zwischen den Denkzentren Italiens und der Niederlande profitiert.

Sélèstat wurde auch geprägt von der Figur des Autors, Schriftstellers, Humanisten, Rechtsanwalts und Erasmus-Freundes Beatus Rhenanus (1485-1547), der in der Stadt geboren wurde und dort gelebt hat. Die Sammlung der Bibliothek besteht aus der persönlichen Bibliothek von Beatus Rhenanus, ergänzt durch die Pfarrbibliothek.

Mila-wall Ausstellungswand in der Humanistenbibliothek Selestat
Mila-wall Wandkorpus in der Humanistenbibliothek Selestat
Ausstellungsraum mit Mila-wall Technik in der Humanistenbibliothek Selestat

Die Humanistenbibliothek in Sélestat umfasst derzeit 423 Bände mit 1287 Werken und 41 Manuskripten in verschiedenen Sammlungen, hinzu kommen 33 alte Manuskripte und 255 Autogrammbriefe. Um diese bedeutende Sammlung optimal präsentieren zu können, hat der Architekt Rudy Ricciotti die Fläche des Gebäudes durch Erweiterungen und Umstrukturierungen verdoppelt, dabei wurde das architektonische Erscheinungsbild der ehemaligen Markthalle im Stadtbild erhalten.

Die Ausstellung „Réminiscences“ präsentiert Fotografien von Dominique Pichard, der für die Bibliothek das Renovierungsprojekt vier Jahre lang begleitet und dokumentiert hat.

Die Mila-wall Wände von MBA France mit ihrem klaren Design und der modularen Struktur können von der Bibliothek in verschiedenen Konfigurationen für zukünftige Ausstellungen wiederverwendet werden.

Fotos: Bibliothèque Humaniste von Sélestat, Copyright Roland Letscher / MBA France

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